Besonderheiten der Temperaturmessung

Die Temperaturmessung ist neben der Überwachung des ICP (intrakranieller Druck) ein weiterer Parameter bei der Beobachtung des Patienten im neurochirurgischen Intensivmonitoring.

Die Temperatur im Gehirn unterscheidet sich von der Körperkerntemperatur. Durch die Messung der Temperatur können entzündliche Prozesse und schädliche Temperaturanstiege im Gehirn frühzeitig erkannt werden. Außerdem werden bei der Überwachung der Temperaturdifferenz zwischen Hirn- und Körpertemperatur zusätzliche Informationen über die intakte Thermoregulation des Gehirns gewonnen.

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Messorte der Temperaturmessung

In vielen Ausführungen unserer RAUMEDIC Messkatheter ist die Temperaturfunktion neben dem ICP (intrakranieller Druck) integriert. Eine Messung der Temperatur kann an unterschiedlichen Orten des Gehirns erfolgen.

Bei der parenchymatösen Temperaturmessung wird die Temperatur mittels des Messkatheters NEUROVENT-P-TEMP direkt im Hirngewebe ermittelt. Die Temperatur wird zusätzlich zum ICP (intrakranieller Druck) im Parenchym gemessen.

Für die Messung der Temperatur, des ICP (intrakranieller Druck) und der Drainage der Ventrikel gibt es verschiedene Ausführungen unserer NEUROVENT-TEMP Katheter. Aufgrund der zusätzlichen Drainagefunktion der ventrikulären Messkatheter wird aus den Ventrikeln überschüssiger Liquor cerebrospinal drainiert. Applikationshilfen wie Stilett oder Führungsdraht erleichtern die Implantation.

Die epidurale Drucksonde NEURODUR-TEMP wird zu Messzwecken direkt auf der Dura platziert. Erfasst werden auch hier die Temperatur und gleichzeitig der ICP (intrakranieller Druck) indirekt über die elastische Dura.

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